Während die Infektionszahlen weiterhin steigen, warnt die Agenda Austria vor Auswirkungen des Fernunterrichts: Je weniger die Digitalisierung fortgeschritten sei, desto größer der Bildungsverlust.
Wien. Wie stark der Lockdown die Ausbreitung des Coronavirus bremst, wird sich erst diese Woche zeigen. Die Maßnahmen wirken sich meistens erst nach rund zehn Tagen spürbar aus. In der Zwischenzeit steigt die Anzahl der Neuinfektionen weiter: Knapp 6000 wurden am Sonntag eingemeldet.
Die Gesundheitsreferenten aller Bundesländer starteten daher am Sonntag gemeinsam einen Appell: „Die Spitäler stehen derzeit vor einer großen Herausforderung.“ Auch ein sehr gutes Gesundheitssystem wie das österreichische stoße an seine Grenzen. Daher sei es wichtig, sich an die Maßnahmen zu halten. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) warnte am Sonntag erneut: Die Lage sei besorgniserregend. „Kommt es zu keiner Entspannung durch Wirksamkeit des Teil-Lockdown, dann werden wir den Teil-Lockdown verschärfen müssen.“