Bundesliga

Rapid erreicht Remis im Schlager gegen Salzburg

Yusuf Demir gegen Salzburg
Yusuf Demir gegen SalzburgGEPA pictures
  • Drucken

Salzburg ging bei den Hütteldorfern zwar in Führung, vergab jedoch Chancen auf die Entscheidung. So kam Rapid angeführt von den starken Jokern Ercan Kara und Yusuf Demir noch zum verdienten 1:1.

Wien. Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer hat genau verfolgt, wie Salzburg in der Champions League lange Zeit mit Titelverteidiger Bayern München mithielt (am Ende 2:6) und stellte entsprechend um. Tempo sollte die Offensive der Hütteldorfer tragen: Kelvin Arase stürmte neben Koya Kitagawa, Ercan Kara nahm auf der Bank Platz. Für Taxiarchis Fountas kam der Schlager nach dem Mittelhandbruch noch zu früh.

Die Taktik ging in der Anfangsphase auf, immer wieder wurde die Salzburger Abwehr mit Pässen in die Tiefe aufgerissen. Die ganz großen Chancen blieben zwar aus, doch allein die Tatsache, dass der Meister 20 Minuten lang selbst keinen einzigen Torschuss abgab, stellte der grün-weißen Leistung bis dahin ein gutes Zeugnis aus.

Mit dem ersten Warnschuss von Mergim Berisha (23.) aber kippte das Momentum, nun zogen die Salzburger ihre gewohnten Kombinationen auf. Albert Vallci spielte den langen Ball, Dominik Szoboszlai legte optimal in die Strafraummitte zurück, wo Sekou Koita völlig frei stehend zum 1:0 abschloss (29.). Berisha verpasste es, noch vor der Pause zu erhöhen, beim Schuss des Deutschen störte Maximilian Ullmann im letzten Moment und leistete Gartler damit wertvolle Hilfe (35.).

Sekou Koita bringt Salzburg in Führung
Sekou Koita bringt Salzburg in FührungGEPA pictures

Doppelwechsel erweckt Rapids Offensive

In der Pause reagierte Kühbauer auf die Verwarnung von zwei seiner drei Innenverteidiger und brachte Routinier Mario Sonnleitner. Nur Minuten später war Rapid zum nächsten Wechsel gezwungen, denn Kapitän Dejan Ljubicic verletzte sich in einem harten Zweikampf und musste mit der Bahre abtransportiert werden, Youngster Lion Schuster kam für ihn. Salzburg hielt den Druck hoch und fand nur in Rapid-Torhüter Gartler seinen Meister: Der 23-Jährige, der zuletzt gegen Dundalk noch gepatzt hatte, zeichnete sich gegen Koita (49.) und bei zwei Kopfbällen von André Ramalho (52., 53.) aus.

Die Hütteldorfer brauchten dringend offensive Entlastung, bekamen sie aber erst nach der Hereinnahme von Kara und Yusuf Demir. Welch innige Beziehung der 17-Jährige und der Ball pflegen, zeigte sich sofort: Demir brachte erst Kara in Schussposition, zog dann selbst aus spitzem Winkel ab (63.). Salzburgs Abwehr wackelte, und das hatte auch mit der körperlichen Präsenz von 1,92-m-Mann Kara zu tun. Der Rapid-Stürmer vergab zwar die Topchance auf den Ausgleich (83.), bereitete diesen aber kurz darauf mustergültig vor: Kara erkämpfte sich am Mittelkreis gegen zwei Salzburger den Ball und bediente den mitgelaufenen Knasmüllner, der zum hoch verdienten 1:1-Endstand abschloss (86.).

Ausgerechnet am 47. Geburtstag von Trainer Jesse Marsch musste Salzburg also den ersten Punktverlust dieser Saison hinnehmen.

Christoph Kasnmüllner bejubelt das 1:1
Christoph Kasnmüllner bejubelt das 1:1GEPA pictures

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.