1. Platz:

Andre Augen wächst pro Jahr um zehn Prozent

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Umsatz ab zehn Mio. Euro. Andre Augen-Medizinprodukte GmbH aus Dornbirn wiederholt ALC-Sieg.

Andre Augen-Medizinprodukte GmbH versorgt Augen-OPs in Österreich mit fortschrittlichen, zuverlässigen und sicheren augenchirurgischen Produkten. Das Dornbirner Unternehmen ist die Vertriebstochter des Herstellers aus der Schweiz. Andre Augen ist seit mehr als 60 Jahren am Markt und hat sich die Marktführerschaft in Österreich seit vielen Jahren gesichert. „Marktführer zu sein ist natürlich gut, weil wir auf einer guten Basis aufbauen können. Auf der anderen Seite sind wir ständig Angriffsfläche für den Wettbewerb“, sagt Geschäftsführer Roland Schwärzler. „ Ziel ist, die Marktanteile kontinuierlich zu steigern.“ Das gelang 2019. Auch wenn das Geschäftsjahr umsatzmäßig (rund 13,5 Millionen Euro) deutlich unter jenem aus 2018 lag. „Weil 2018 mit fünf Großprojekten ein wirklich außergewöhnliches Jahr war“, sagt Schwärzler. 2019 hatte man auch zwei Großprojekte, aber vor allem viele kleine. 2018 fiel aus der Reihe. „Wo wir jetzt mit knapp 14 Millionen Euro stehen, das ist die Dimension, die wir mit unserem Personalbestand kontinuierlich bewältigen können.“

Die langjährige Partnerschaft mit seinen Kunden und die extrem kundenorientierte Ausrichtung des Unternehmens und aller Mitarbeiter sind das Erfolgskonzept. 2019 wurde die personelle Verstärkung vorangetrieben. „Wir haben in einem Spezialbereich der refraktiven Chirurgie eine neue Mitarbeiterin engagiert und auch einen Juniorverkäufer dazugenommen.“ 2019 hielt Andre Augen bei 13 Mitarbeitern – aktuell bei 14.

Corona hinterlässt Spuren

Die Coronakrise setzte dem Betrieb durchaus zu. Durch den Lockdown kam es in den Frühlingsmonaten zu deutlichen Umsatzrückgängen. Im April gab es ein Umsatzloch von 80 Prozent, im Mai ein Minus um die 60 Prozent. Danach ging es kontinuierlich nach oben. „In Summe war die erste Prognose ein Umsatzminus von rund 20 Prozent“, sagt Schwärzler. Da man aber so schnell wieder auf die Füße kam, könnte es im Endeffekt „nur“ ein Umsatzminus von rund zehn Prozent werden.

„So wie viele andere Branchen ist auch die Medizintechnikbranche gezwungen, mit den Maßnahmen der Pandemie und den Auswirkungen auf die Menschen umzugehen“, sagt der Andre Augen-Medizinprodukte Geschäftsführer und sieht es als besondere Herausforderung, die Motivation der Mitarbeiter hochzuhalten. „Ebenfalls müssen wir darauf achten, den persönlichen Kontakt zum Kunden nicht zu verlieren.“ Das sei momentan schwierig, weil es keine Events und Kongresse gibt, auf denen normalerweise Networking betrieben wird.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.11.2020)

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