Umfrage

Welchen Einfluss hat Corona auf den Winterurlaub?

(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Die Wintersaison ist vor allem durch Unsicherheiten geprägt. Wo die Befragten die größte Gefahr vermuten und wie viele Österreicher schon einen Urlaub geplant haben, hat eine Umfrage von Marketagent herausgefunden.

Die Coronavirus-Pandemie hat 2020 schon so manche Urlaubspläne durchkreuzt. Nach dem Sommerurlaub ist es nun auch die Wintersaison, die durch den neuerlichen Lockdown, der Anfang November begann, alles andere als sicher zu sein scheint.

Wie es um die Urlaubsfreudigkeit in der Wintersaison bestellt ist, wollte deshalb das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent herausfinden. 500 Österreicher gaben dabei Auskunft über ihre Urlaubspläne in den kommenden Monaten, aber auch über ihre Sorgen und Bedenken.

Geprägt sind auch die Ergebnisse von der Unsicherheit, die die Coronavirus-Pandemie mit sich bringt. "Das Virus schwebt wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der heimischen Bevölkerung und erschwert zukunftsgerichtete Vorhaben immens. Wenig verwunderlich ist also, dass sich die Befragten in Hinblick auf ihre Urlaubsplanung und speziell das Tätigen einer Buchung in Zurückhaltung üben", meint Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl.

Wo wird das Infektionsrisiko im Winterurlaub am höchsten wahrgenommen?
Wo wird das Infektionsrisiko im Winterurlaub am höchsten wahrgenommen?Marketagent

Kein Risiko eingehen

Auf Nummer sicher gehen zwei Drittel der Befragten. Sie wollen ganz auf einen Winterurlaub verzichten. Die Unsicherheiten aufgrund von Corona sind mit 51,5 Prozent der Hauptgrund, gefolgt von der Antwort "Ich mag keinen Winterurlaub" (31,4 Prozent) und finanzieller Gründe (25,1 Prozent).

Urlaub in Österreich

Der Trend ging schon im Sommer ganz klar in Richtung Urlaub im eigenen Land. In der Wintersaison ist dies unter den Befragten, die einen Winterurlaub planen, nochmal deutlicher. 90,1 Prozent wollen in Österreich urlauben, gefolgt von Italien (4,9 Prozent) und Deutschland (4,3 Prozent).

Die beliebtesten Urlaubsarten

Jeder Zweite setzt dabei auf einen klassischen Wintersport-Urlaub mit Skifahren, Snowboarde und Langlaufen. 4 von 10 wollen sich bei einem Wellness- und Themenurlaub entspannen. Jeden Fünften zieht es zur Familie und 14,6 Prozent setzen auf eine Städtereise.

Kurz und knackig

Kurztrips sind im Winter gefragt, im Durchschnitt wollen die Österreicher fünf Nächte auswärts verbringen. Weihnachten und Silvester möchte jeder Zweite übrigens zu Hause verbringen, nur ein Zehntel feiert eines der Feste auswärts, sieben Prozent alle beide.

Abwarten und Tee trinken

Doch selbst wenn die Urlaubspläne stehen, fix gebucht haben erst 8,4 Prozent. Unter jenen, die tatsächlich einen Winterurlaub planen, ist es rund ein Viertel.

Wo sind die Corona-Hotspots?

Die Befragten sind sich einig, dass Aprés-Ski-Lokale besonders gefährlich sind. Zwei Drittel sehen sie als Corona-Hotspot schlechthin (65,6 Prozent). Drei von zehn Befragten befürchten ein Ansteckungsrisiko beim Anstellen vor Liften (31 Prozent) und Gondeln (30 Prozent), auch Wellnessbereiche (14,8 Prozent) und Restaurants/Cafés (11 Prozent) werden als potenziell gefährlich eingestuft.

(chrile )

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