1. Platz:

Infowerk erleichtert das Lernen und Präsentieren

(C) Infowerk
  • Drucken

Umsatz bis zehn Mio. Euro. Infowerk ist Full-Service-Unternehmen für E-Learning und E-Konferenzen.

Die Infowerk Medien & Technik GmbH aus Innsbruck wurde 1994 gegründet. Begonnen hat man mit der Erstellung von E-Learning-Systemen und Online-Kursen vor allem für Berufspiloten und Flugzeugtechniker. „Es gibt hier weltweit nur zwei Handvoll Spezialisten wie uns, und durch den Boom bei den kleinen Geschäftsreiseflugzeugen können wir gerade viele Neukunden gewinnen. Vor allem Asien zieht wieder an“, sagt Roland Gatt, Geschäftsführer der Infowerk Medien & Technik GmbH. Stetig erweiterte das Unternehmen im Laufe der Jahre seine Aktivitäten.

Medientechnik entwickelte sich zum zweiten Standbein. Infowerk rüstet Seminar- und Konferenzräume mit Medientechnik aus. 2019 startete Infowerk neben dem bisherigen Kerngeschäft seine neue Technik Manufaktur, in der Plug-and-play-Mediensysteme in hochwertigem Design und in Handarbeit entwickelt werden.

Schwerpunktverlagerung

Die Coronakrise ist nicht ganz unschuldig, dass Unternehmen in mehr hochwertigere und mobile Medientechnik investieren. „Die Herausforderung für unsere Kunden besteht darin, Lösungen zu finden, die für die Offline- und Onlinewelt funktionieren“, sagt Gatt. „Was heute noch ein Teambüro ist, kann mit unseren mobilen Kommunikationssystemen bereits morgen ein hochwertiger Webkonferenzraum sein.“

Die Corona-Pandemie hat bei Infowerk zu einer Schwerpunktverlagerung geführt. Mit dem ersten Lockdown befürchtete man bei den Luftfahrtkunden einen massiven Rückgang. Aber das Gegenteil war der Fall, und Infowerk erfreut sich seither über viele Neukunden, die man vor Corona nicht von den Vorteilen des E-Learnings überzeugen konnte. Um nicht zu stark von der Luftfahrt abhängig zu sein, wird Infowerk sein E-Learning-Portfolio auf andere Branchen erweitern. Das war zwar auch schon vor Corona geplant, aber nun gewinnt dieser Kurs deutlich an Geschwindigkeit.

Auch im zweiten Geschäftsbereich beschleunigte die Pandemie einen sich bereits ankündigenden Trend: Weg von großen Konferenzräumen mit komplexer Medientechnik hin zu mehreren kleinen Besprechungsräumen. Ursprünglich wollte Infowerk weiterhin große Konferenzsäle ausrüsten und die Manufaktur parallel dazu ausbauen. Die Coronakrise machte diesem Plan einen Strich durch die Rechnung, und die Großprojekte blieben aus – gleichzeitig stieg aber die Nachfrage nach kleinen Mediensystemen derart an, dass Infowerk sich nicht über Auftragsmangel beklagen könnte.

Der Umsatz lag im Geschäftsjahr 2019 bei 2,6 Millionen Euro. (cs)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.11.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.