Sandra Reichel, Turnierdirektorin des Upper Austria Ladies in Linz, spricht über die positiven Aspekte während der Krise, den Stellenwert des Damentennis und den ausgedünnten WTA-Kalender.
Die Presse: Frau Reichel, während zahllose andere Turnierveranstalter passen, kommt das Upper Austria Ladies in Linz zur Austragung. Ist Ihnen diese Entscheidung leichtgefallen?
Sandra Reichel: Ich habe schon im März beschlossen, dass wir das Turnier unbedingt durchführen möchten, wenn es irgendwie geht. Man darf in diesen Zeiten nicht alles absagen, muss ein Zeichen setzen. Es ist derzeit herausfordernd, aber möglich, Sportveranstaltungen durchzuführen. Wir wollen auch dazu beitragen, Zuversicht zu verbreiten.
Wenige Tage vor Turnierbeginn haben Sie erfahren, dass Sie nicht vor 1000, sondern gar keinen Zuschauern spielen dürfen.
Da musste ich schon kurz schlucken, aber ich verstehe diese Entscheidung. Es geht um die Gesundheit aller, sie ist unser höchstes Gut.