Geschichte

Wenn der Staat sich am Stahlkonzern beteiligt

Bruno Kreisky mit Voest Generaldirektor Heribert Apfalter
Bruno Kreisky mit Voest Generaldirektor Heribert Apfalter(c) Votava / Imagno / picturedesk.com (Votava)
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Gerüchten zufolge will die deutsche Bundesregierung der krisengeplagten Stahlschmiede ThyssenKrupp unter die Arme greifen. Politiker fordern Mitspracherecht. Doch ein Blick in die Geschichte der Voest zeigt: Das ist keine gute Idee.

Inmitten der Krise werfen einige ihre wirtschaftlichen Glaubensbekenntnisse über Bord. Geht es den Unternehmen schlecht, blickt auch so manch gestandener Wirtschaftsliberaler paradoxerweise hilfesuchend zum Staat.

So befindet sich der Stahlkonzern ThyssenKrupp aus Essen in Gesprächen mit der deutschen Bundeskanzlerin, Angela Merkel (CDU), über ein fünf Milliarden Euro schweres Hilfspaket für seine marode Stahlsparte. Das würde seinen derzeitigen Marktwert von weniger als drei Milliarden Euro deutlich übertreffen. Dabei besteht der Koalitionspartner SPD auf Aktienanteilen und Wahlrecht, ähnlich wie bei der Rettung der Deutschen Lufthansa. Doch die CDU ist normalerweise vorsichtig mit Staatsinterventionen.

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