Pröll fordert Toleranz von islamischer Seite

Pröll fordert Toleranz von islamischer Seite
Pröll fordert Toleranz von islamischer Seite (c) REUTERS (Lisi Niesner)
  • Drucken

Der VP-Chef findet den Wunsch nach Moscheen mit Minaretten in allen Landeshauptstädten "zu plakativ".

ÖVP-Obmann Josef Pröll zeigt sich ablehnend gegenüber dem Wunsch der Islamischen Glaubensgemeinschaft nach einer Moschee mit Minarett in jeder Landeshauptstadt. "Das ist mir zu plakativ", sagte er gegenüber den "Salzburger Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe). Auch islamische Länder müssten Toleranz zeigen.

Er sei stolz auf die Religionsfreiheit in Österreich, so Pröll. "Der Islam wird - nicht ganz zu Unrecht - allerdings durchaus kritisch gesehen. Ich kenne islamische Länder, in denen der Bau von Kirchen und Synagogen völlig undenkbar ist, und zähle daher zu jenen, die vom Islam das gleiche Maß an Toleranz einfordern, das auch von uns erwartet wird. Dann wird sich die Frage der Moscheen automatisch lösen."

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Leitartikel

Religionskritik mit dem Vorschlaghammer

Eine skeptische Auseinandersetzung mit dem Islam muss gestattet sein, vor allem mit vorsintflutlichen Koran-Auslegungen. Wahlkampfrufe nach diversen Verboten bringen aber nicht weiter.
Fekter bdquoToleranz absolutes Nogo
Religion

Fekter: „Toleranz ist absolutes No-go im Islam“

Die Innenministerin warnt vor türkischer Dominanz in der islamischen Glaubensgemeinschaft. In Österreich sei es wichtig, so Fekter weiter, die gemäßigten Gruppen zu stärken.
Hinterhofmuslime Neue Moscheen
Religion

Die Hinterhofmuslime: Neue Moscheen?

Sie haben Jahrzehnte lang in Kellern, Erdgeschoßen und Wohnhäusern gebetet. Nun wollen viele Muslime neue Moscheen oder eine bessere Ausstattung. Ein Besuch im Keller.
Jung muslimisch oesterreichisch
Religion

Jung, muslimisch, österreichisch

Der Wahlkampf in Wien heizt den Streit um Islam und Moscheen an. Doch die immer breitere Mitte – und vielleicht auch die Zukunft – besetzen andere: junge Muslime, die sich selbstbewusst für die Symbiose von "religiös" und "österreichisch" entschieden haben.
Tuerken oesterreich nicht fuenfte
Religion

Türken in Österreich nicht "fünfte Kolonne"

Innenministerin Fekter befürchtet eine türkische Dominanz in der islamischen Glaubensgemeinschaft. Man sei nicht der verlängerte Arm der Türkei, erwidert Omar Al-Rawi, Vorsitzender der Wahlkommission.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.