Schule

Lehrergewerkschaft will Aufwandsentschädigung für Fernunterricht

NOVOSIBIRSK, RUSSIA - APRIL 7, 2020: A teacher gives an online lesson in an empty classroom at the Novosibirsk Lyceum of
NOVOSIBIRSK, RUSSIA - APRIL 7, 2020: A teacher gives an online lesson in an empty classroom at the Novosibirsk Lyceum of(c) imago images/ITAR-TASS (Kirill Kukhmar via www.imago-images.de)
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Zudem wird von der Gewerkschaft verlangt, dass privat angeschaffte digitale Infrastruktur vollständig abgegolten wird.

Die Lehrergewerkschaft will eine Abgeltung des auch finanziellen Mehraufwands der Pädagogen durch das Distance Learning an den Schulen. Außerdem sollten Hardware, Software und Infrastruktur für das "externe Büro" zu 100 Prozent abschreibbar sein, heißt es in einem Brief an Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP). Begründet wird dies mit der mangelnden Ausstattung mit digitaler Infrastruktur durch den Dienstgeber.

"Neben dem enormen zeitlichen Mehraufwand durch Home-Schooling und Distance-Learning (unter anderem durch Neugestaltung von Unterrichtsmaterialien, individuelle Betreuung aller Schülerinnen und Schüler bzw. auch deren Eltern, ständige Erreichbarkeit außerhalb der üblichen Unterrichtszeiten) entsteht vor allem auch ein erheblicher finanzieller Mehraufwand für unsere Lehrerinnen und Lehrer", heißt es in dem Schreiben der ARGE Lehrer in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD).

Verlassen auf Eigeninitiative

"Unverständlicherweise stellt der Dienstgeber im Bildungsbereich bis jetzt aber kaum Hardware, Software oder Infrastruktur zur Verfügung, was sich besonders in der Krise schmerzhaft bemerkbar macht", argumentieren die Gewerkschafter. Stattdessen verlasse man sich weitgehend auf Eigeninitiativen der Lehrer. Diese müssten daher Kosten für eine zeitgemäße digitale Ausstattung und die dazu notwendige Infrastruktur - etwa zusätzliches Datenvolumen für Videokonferenzen - privat tragen.

(APA)

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