Zoo Schönbrunn: Zweites Pandababy geboren

Schoenbrunn Zweites Pandababy geboren
Schoenbrunn Zweites Pandababy geboren(c) APA/Tiergarten Schönbrunn
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Exakt am Geburtstag von Fu Long kam im Tiergarten Schönbrunn ein weiteres Pandababy zur Welt. Es ist rund zehn Zentimeter groß und wiegt etwa 100 Gramm.

Die Geburt des Pandas Fu Long am 23. August 2007 im Tiergarten Schönbrunn war eine Sensation. Am Tag genau drei Jahre danach brachte das Pandaweibchen Yang Yang erneut ein Baby im Wiener Zoo zur Welt. Am Montag um 14.14 Uhr hörten die Pfleger ein lautes Fiepsen aus der Wurfbox, berichtete der Tiergarten am Dienstag. Das Pandababy ist 10 bis 12 Zentimeter groß und wiegt etwa 100 Gramm. Das Geschlecht des Neugeborenen ist noch nicht feststellbar.

"Yang Yang hat die Wurfbox am Vormittag nicht mehr verlassen. Um 9.45 Uhr haben wir das Einsetzen der Wehen am Monitor mitverfolgt und den Bildschirm danach keinen Moment mehr aus den Augen gelassen", sagte Zoologin Eveline Dungl.

Während bei Fu Long selbst kurz vor seiner Geburt am Ultraschallbild nichts zu sehen war, konnte sich der Tiergarten diesmal schon auf den Nachwuchs einstellen. Bereits Anfang August, war das Pandababy bei einer Untersuchung am Bildschirm mit einer Länge von 1,72 Zentimetern zu sehen.

"Die Freude ist natürlich riesig und man ist auch stolz. Dass die Geburt genau drei Jahre nach Fu Long war, ist ein enormer Zufall. Das haben wir zuerst selbst nicht glauben können", erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Trotzdem gibt man sich im Zoo noch vorsichtig zurückhaltend: "Innerhalb des ersten Lebensjahres liegt die Sterblichkeit bei Großen Pandas bei 40 Prozent", so Schratter.

Zweiter Nachwuchs überlebte nicht

Genau wie bei der Geburt von Fu Long war die Pandadame auch diesmal mit einem zweiten Tier trächtig, das jedoch nicht überlebte. "Pandaweibchen sind in der Regel mit einem zweiten Kind überfordert, und es konnte von uns leider nicht mehr gerettet werden", erklärte Dungl.

In China ist es Tradition, dass ein Panda-Baby erst mit 100 Tagen einen Namen bekommt. Traditionell vergibt die Volksrepublik, in deren Eigentum alle Zoo-Pandas auf der Welt stehen, den Namen ab dem dritten Lebensmonat vor. Bei Fu Long gaben sie drei zur Auswahl und die Panda-Fans konnten im Internet abstimmen. "Wir hoffen natürlich, dass das wieder gehen wird", sagte Schratter.

Pandahaus bleibt geschlossen

Wann die Besucher das Pandababy das erste Mal sehen können ist unklar. Die nächsten Monate wird Yang Yang und ihr Junges in der Wurfbox bleiben. Wie lange, das entscheiden die Tiere selbst. Fu Long hat sich Ende Jänner erstmals den Besuchern gezeigt. Um den beiden die nötige Ruhe zu gönnen, bleibt das Pandahaus bis auf weiteres geschlossen.

(Red.)

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