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Innovation: „Bei Geldausgeben sind wir spitze“

Europas Unternehmen fehlen auch die qualifizierte Absolventen, um in den Hightech-Branchen mithalten zu können.
Europas Unternehmen fehlen auch die qualifizierte Absolventen, um in den Hightech-Branchen mithalten zu können. Bloomberg
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Nur zwei Länder weltweit stecken verhältnismäßig mehr Geld in Forschung und Entwicklung als Österreich. Neue Hightech-Firmen gibt es trotzdem nicht. Europa geht es ähnlich. Die EU droht, den Anschluss an Asien und USA zu verlieren.

Während Österreich wieder darüber debattiert, Schulen wegen der Coronakrise zu schließen, rücken Wirtschaftsforscher mit sanften Warnungen vor: Jeder Tag abseits des Regelunterrichts verschärfe die Bildungslücken einer ganzen Generation. An den Folgeschäden laboriere die Volkswirtschaft noch lange. Die Forscher wissen, wovon sie sprechen: Kaum ein Land steckt mehr Geld in Bildung und Forschung – und holt verhältnismäßig so wenig aus den investierten Euros wie Österreich.

„Beim Geldausgeben sind wir Spitze“, sagt Wifo-Ökonom Jürgen Janger, der das Innovationssystem Österreichs in einer aktuellen Studie unter die Lupe genommen hat. Und das hört nach der Schule nicht auf. Gemessen an der Wirtschaftsleistung geben die heimischen Unternehmen mehr Geld für Forschung und Entwicklung aus, als die Konkurrenz in den allermeisten Ländern. Auch der Staat lässt sich nicht lumpen. Nur zwei Staaten weltweit geben verhältnismäßig mehr Geld für Förderungen in die Innovationskraft ihrer Betriebe aus als Österreich, so die Studie. Die Erfolge sind überschaubar. „Geld alleine reicht nicht“, so der Industrieökonom.

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