Analyse

Die Rache der verschmähten Wiener Türkisen

WIEN-WAHL: SONDIERUNGSGESPRAeCHE SPOe-OeVP: BLUeMEL
WIEN-WAHL: SONDIERUNGSGESPRAeCHE SPOe-OeVP: BLUeMELAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die nach der Wahl vom 11.Oktober erstarkte ÖVP lässt ihre Muskeln gegen Rot-Pink spielen – die Neos werden an ihre Wahlversprechen erinnert.

Jede Partei hat ein Problem, wenn avisierte Sitzungen verschoben werden. Stecken interne Probleme dahinter? Konflikte? Personalkonflikte gar? Die Fragen stellen sich in derartigen Fällen rasch. So wie jetzt bei Wiens ÖVP unter Gernot Blümel.
Ursprünglich waren für Donnerstag die ersten wichtigen Sitzungen der Türkisen nach der Entscheidung von Bürgermeister Michael Ludwig für Koalitionsgespräche mit den Neos und deren Klubchef, Christoph Wiederkehr, geplant gewesen. Sie werden verschoben – auf Dienstag nächster Woche.

Die offizielle Begründung: Da für diesen Tag die Entscheidung über Rot-Pink fallen soll, wolle man auch am Dienstagabend die ÖVP-Gremien dazu tagen lassen. Zwei Sitzungen innerhalb von fünf Tagen sollen offenbar den Funktionären (oder der Öffentlichkeit) nicht zugemutet werden. Sicher war zuletzt, dass der bisherige nicht amtsführende Stadtrat Markus Wölbitsch den Posten des Klubchefs von Elisabeth Olischar übernehmen sollte.

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