Kampf gegen Terror

IGGÖ-Präsident: „Falsche Prioritäten“ der Regierung

IGGÖ-Präsident Ümit Vural bei einer Trauerfeier nach dem Attentat in Wien.
IGGÖ-Präsident Ümit Vural bei einer Trauerfeier nach dem Attentat in Wien.(c) APA/HELMUT FOHRINGER
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Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich sieht die geplanten Maßnahmen kritisch. Intern hört man Unmut über die Kommunikation mit den Behörden.

Wien. Falsche Prioritäten. Diese Worte verwendetet Ümit Vural, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ), in Zusammenhang mit dem jüngsten Vorhaben der türkis-grünen Bundesregierung gegen islamischen Terrorismus. Mit dem Begriff des „politischen Islam“ hat man in der IGGÖ ja schon länger ein Problem. Der Begriff sei schwammig. Und letztlich gehe es um eine Gesinnung – und die könne das Strafrecht nicht ahnden, das ginge nur mit Handlungen.

Aber Vural benennt in einer aktuellen Aussendung auch praktische Dinge, etwa das von der Regierung geplante Imameregister – das führe die IGGÖ nämlich schon. „Aber wie hätte das den Attentäter aufhalten sollen?“ Zudem seien manche der vorgeschlagenen Maßnahmen „mit der Gefahrenabwehr nicht in Einklang zu bringen“. Und er mahnt die Behörden zur Zusammenarbeit – wenn sie denn handfeste Beweise haben.

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