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Joe Biden setzt auf Vertraute aus der Obama-Ära

Joe Biden mit Susan Rice, seiner Favoritin als Außenministerin.
Joe Biden mit Susan Rice, seiner Favoritin als Außenministerin. (c) Getty Images (Pool)
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Joe Biden nominiert erste Mitglieder seines Teams, viele mit Regierungserfahrung.

Wien/Washington. Joe Bidens erste Personalentscheidung folgte einer inneren Logik, und zugleich war sie auch ein Signal inmitten der jüngsten Eskalation der Coronakrise in den USA. Seit mehr als 30 Jahren hatte Ron Klain den designierten Präsidenten in all seinen Funktionen begleitet – im Senat, im Amt des Vizepräsidenten, im Wahlkampf. Er ist ein Mann für alle Fälle. Zwischendurch wechselte Klain den Job, als er als Stabschef unter Vizepräsident Al Gore fungierte und vor 20 Jahren bei der umstrittenen Neuauszählung in Florida eine führende Rolle spielte.

Barack Obama bestellte ihn 2014 nach einem Ausbruch in Westafrika sogar kurzzeitig zum Ebola-Sonderbeauftragten. Als Krisenmanager übte Klain, ein Jurist mit Harvard-Ausbildung, im Frühjahr vehemente Kritik am Missmanagement der Coronakrise durch das Trump-Team. Jetzt steuern die USA in eine dritte Coronawelle, die bereits große Teile des Mittleren Westens erfasst hat. Aber auch in Kalifornien, Texas und New York bereiten sich die Großstädte auf eine prekäre Situation in den Spitälern und neue Gegenmaßnahmen vor. Selbst im Weißen Haus ist die Situation nach einer Wahlparty, bei der sich mehrere prominente Mitglieder des Trump-Teams angesteckt haben, neuerlich außer Kontrolle geraten.

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