„Die Errichtung islamistischer Enklaven in Europa“ sei eines jener Ziele, welches eine Gruppe von muslimischen Verdächtigen unterstützt haben soll – daher ist es zuletzt zu Razzien im Bereich der Muslimbruderschaft gekommen.
Wien. Nach den groß angelegten Razzien im Umfeld der Muslimbruderschaft und der palästinensischen Terrororganisation Hamas (Operation Luxor) zeigen der „Presse“ vorliegende Unterlagen, dass die gegen Dutzende Personen erhobenen Vorwürfe der Terrorismus-Finanzierung und der Geldwäscherei vielfach auf groben Einschätzungen und Schlussfolgerungen der Ermittlungsbehörden beruhen. Die sprichwörtliche Smoking Gun wurde vorerst aber nicht gefunden.
So heißt es etwa in einem Papier der Staatsanwaltschaft Graz bzw. des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung zu einem der Beschuldigten (kein Einziger befindet sich, wie berichtet, in U-Haft): „D. steht im dringenden Verdacht, eine führende Persönlichkeit aus dem zentralen Umfeld der Hamas in Europa und in Österreich zu sein.“ Und: „D. war maßgeblich an nationalen und internationalen Veranstaltungen von Palästinensern beteiligt“ – an solchen, die „der Etablierung der Hamas“ dienten.