Open Studio Days

Vienna Art Week: In Zeitlupe schaffen

Die Künstlerinnen und Künstler sind die Hauptdarsteller der Vienna Art Week. Im Pandemieherbst öffnen sie ihre Studios ausnahmsweise im virtuellen Raum.

Das Leitthema der diesjährigen Vienna Art Week, „Living Rituals“, strotzt geradezu vor Sinnlichkeit. Der Hauptausstellung zum Thema, deren Austragungsort diesmal ein verlassenes Haus in Simmering ist, liegt mit „House of Rituals“ ein fantasievoll-packendes Konzept zugrunde. Und auch die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler, die für die beliebten Open Studio Days ausgewählt wurden, kommt diesmal kompakt und geschlossen wie selten daher. Irgendwie finden sich in fast jedem Kunstschaffen Spuren des Rituellen – sei es direkt auf inhaltlicher Ebene oder indirekt, auf der Produktionsebene oder einfach in den verborgenen Winkeln und Nischen des künstlerischen Alltags.

Auf die Not des kurzfristig verordneten November-Lockdowns hat die Vienna Art Week findig reagiert, prompt umgeschwenkt auf digitale Ersatzformate wie Zoom-Talks, Live-Streamings sowie ergänzende und vertiefende YouTube-Videos. So kann die Ausstellung „House of Rituals“ zumindest in Form eines virtuellen Ausstellungsrundgangs besucht werden. Die Künstlerinnen und Künstler, die zu den Open-Studio-Days eingeladen sind, werden am Wochenende des 14. und 15. November nicht nur Videoeinblicke in ihre Ateliers geben; pa­rallel findet an beiden Tagen auch ein Interview-Marathon via Zoom statt, der die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen auf Distanz bietet und somit zumindest virtuell Studioatmosphäre erahnen lässt. Längere Zoom-Talks finden schließlich unter dem Motto „Art Melange“ täglich ab 16 Uhr statt. Zum realen Ausstellungsbesuch laden einzig die Galerien, die als Handelsunternehmen die Stellung halten dürfen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.