E-Mobilität

Der Baukasten für ein elektrisches Gemeindefahrzeug

Der „Empa-Trac“.
Der „Empa-Trac“.Klima- und Energiefonds/APA-Foto
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Blumen gießen im Sommer, Schneeräumen im Winter: Gefragt war ein flexibler, batteriebetriebener Alleskönner. Nach nur zweieinhalb Jahren Entwicklungszeit rollt nun der Prototyp des „Empa-Trac“ vom Labor auf die Straße.

Der Vergleich mit einer Kiste voller Legobausteine drängt sich auf. Darin gibt es verschiedene, aber doch immer wieder gleiche Teile. Und man kann einzeln damit spielen oder sie zusammenstecken. Das Prinzip ähnelt dem, was in der Automobilbranche Gleichteilbauweise bzw. modularer Aufbau heißt und dort massiv Kosten sparen hilft. „Der VW-Konzern hat es mit seiner Plattformstrategie vorgemacht und ein- und dieselbe Radaufhängung im Audi A4, im Škoda Oktavia oder im Audi TT eingebaut“, erzählt Peter Kainz, Projektmanager für Prototypen beim niederösterreichischen Unternehmen Tobias. Das funktioniert auch bei Elektroautos.

So weit, so bekannt. Doch für kleine, elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge in Gemeinden und der Land- und Forstwirtschaft, mit denen der Rasen gemäht oder die Böschung geschnitten wird und auf die sich ein kleiner Kran genauso montieren lässt wie ein Schneepflug, gab es solche flexiblen Konzepte bisher noch nicht. Sie bauten auf der gleichen Fahrzeugarchitektur auf wie ihre Vorgänger mit Dieselmotor. „Wir haben festgestellt, dass es keine einfachen, robusten E-Fahrzeuge gibt, die vielen unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden“, sagt Kainz. Die Idee, selbst so ein elektrisch angetriebenes, modulares Multitalent zu entwickeln, reifte heran.

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