Lockdown

Intensivbetten und Personal: So überlastet sind die Spitäler

Ein großer Teil der Intensivbetten in Österreichs Krankenhäusern ist bereits belegt.
Ein großer Teil der Intensivbetten in Österreichs Krankenhäusern ist bereits belegt.APA/SALK
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Auf den Intensivstationen erreichen die Ressourcen eine kritische Grenze – insbesondere die personellen. Es fehlt schlichtweg an Ärzten und Pflegekräften. Durch die bevorstehende Schließung der Volksschulen und Unterstufen wird sich der Personalmangel noch verschärfen.

Die Rechnung ist ganz einfach. Von 100 mit dem Coronavirus infizierten Personen benötigen im Schnitt zehn eine Spitalsbehandlung, eine landet auf der Intensivstation. Alle anderen haben mittelschwere, milde oder asymptomatische Verläufe.

Nach der Ansteckung vergehen für gewöhnlich sieben bis zehn Tage bis zur Einlieferung in ein Krankenhaus und weitere sieben bis zehn Tage bis zur Verlegung in ein Intensivbett. In den Spitälern machen sich die Infektionen von heute also erst in ein bis drei Wochen bemerkbar. Vor diesem Hintergrund – und angesichts der bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze befindlichen Ressourcen in Spitälern sowie der zuletzt stark gestiegenen Zahl der Neuinfektionen überrascht es nicht, dass die Regierung ein zweites Mal die Reißleine zieht und einen Lockdown anordnet, der an jenen von Mitte März bis Ende April erinnert.

Die Angst vor überlasteten Intensivstationen mit der Folge, dass schwer erkrankte Patienten nicht mehr die Behandlung bekommen, die sie benötigen, war von Anfang an der Hauptgrund für sämtliche Maßnahmen zur Kontaktreduktion. Vor diesem Szenario warnen Mediziner in ganz Österreich seit Wochen – in den vergangenen Tagen mit noch etwas mehr Nachdruck.

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