Stiftung

Schutz für das Rothschild-Erbe

Ein Kollisionskurator soll nun über die Interessen der Rothschild-Stiftung für Nervenkranke wachen. Und nicht die Stadt Wien.

Wien. Geoffrey R. Hoguet, ein in New York lebender Nachfahre der Wiener Linie der Rothschild-Dynastie, hat einen Etappensieg im Rechtsstreit mit der Stadt Wien errungen: Die Interessen der von seinen Vorfahren 1907 gegründeten Stiftung, deren Zweck die Errichtung von Kliniken für psychisch kranke Menschen ist, sollen von einem Kollisionskurator wahrgenommen werden. Damit verliert die Stadt Wien an Einfluss. Zuletzt erfolgte ja die Verwaltung der Stiftung durch den Magistrat der Stadt Wien.

Die Stiftung war ursprünglich mit 20 Millionen Kronen (heutiger Wert in etwa zwischen 120 und 140 Millionen Euro) dotiert. Unter anderem wurde seinerzeit mit dem Vermögen die im 13. Bezirk liegende Nervenheilanstalt Rosenhügel finanziert. Diese besteht in Form eines neurologischen Zentrums als Teil des Hietzinger Krankenhauses noch immer. Ausgebrochen war der Streit um die Stiftung, weil Hoguet, vertreten von Anwalt Wulf Gordian Hauser, dafür eintritt, dass ein zwölfköpfiges, großteils von der Familie Rothschild ausgewähltes Kuratorium die Geschicke der Stiftung leiten solle. Und nicht die Stadt Wien.

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