Interview

„Es ist Steuergeld, dafür muss man sich eben hinsetzen“

(c) APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Kleine Firmen hätten nicht per se weniger Rücklagen, sagt Elisabeth Zehetner-Piewald, EPU-Sprecherin der Wirtschaftskammer. Trotz Krise werde mehr gegründet.

Sie haben kürzlich eine Umfrage unter Ein-Personen-Unternehmen machen lassen. Wie wirkt sich die Krise aus?

Elisabeth Zehetner-Piewald: Die Betroffenheit variiert stark nach Branche. Der Tourismus ist ganz stark betroffen, Information und Consulting hält sich in Grenzen. Mittlerweile gibt es aber kaum eine Branche, die sich gar nicht betroffen sieht. Die Menschen tragen ihr Geld lieber auf das Sparbuch ohne Zinsen als in den Konsum. Das spüren alle Betriebe, ob klein, groß oder mittel.


Aber Kleine haben oft weniger Rücklagen.

Das würde ich als Irrtum bezeichnen. Es kommt darauf an, wie die Einzelnen gewirtschaftet haben. Einige halten ein Jahr durch ohne Einkünfte, andere sind nach zwei Wochen am Limit. Die betriebswirtschaftliche Regel, dass man für drei Monate Liquidität haben soll, beherzigen sehr wenige – und können auch aus den aus unterschiedlichsten Gründen wenige berücksichtigen.

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