Gartenkralle

Tauchen statt Gießen

Das „Flammende Käthchen“ blüht im Herbst auf.
Das „Flammende Käthchen“ blüht im Herbst auf.(c) Ute Woltron
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Fast allen Zimmerpflanzen behagt ein Vollbad mehr als eine Dusche.

Ebenfalls aus Afrika, genauer gesagt aus Madagaskar, stammt eine der beliebtesten und unkompliziertesten Zimmerpflanzen, die vor allem in den dunklen Wintermonaten Saison hat und stets Furore macht. Die Kalanchoe blossfeldiana, wahrscheinlich besser unter dem Trivialnamen „Flammendes Käthchen“ benannt, blüht als sogenannte Kurztagpflanze jetzt im Herbst auf, und wer sich der Mühe unterzieht, nach dem Abblühen sorgfältig mit einem feinen Scherchen an ihr herumzuschnippseln und alle alten Blütenreste zu entfernen, wird monatelang laufend mit neuen Blüten belohnt.

Dieses meditative Schneiden und Fassonieren ist nebenbei eine gute Übung für Ungeduldige und eine die Konzentration fördernde Tätigkeit in Zeiten, da der Garten ohnehin brach liegt und der hautnahe Umgang mit dem Grünzeug fehlt. Was das Gießen der knallig blühenden Käthchen betrifft, so ist wieder einmal weniger mehr, denn auch die Kalanchoe ist ein sukkulentes Gewächs und speichert in den Blättern Wasser für trockene Zeiten. Am besten wird via Tauchbad gegossen, was übrigens die allermeisten, nicht zu groß dimensionierten Zimmerpflanzen dem Gießkannenstrahl eindeutig bei Weitem vorziehen.

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