Porträt

Heinz Faßmann: Der gescheiterte Widerstandskämpfer

Bis zum Schluss wollte Heinz Faßmann die Schulen offen halten. Doch Sebastian Kurz – beziehungsweise das Virus – war stärker. Porträt eines protestantischen Einzelkämpfers, der bisher mehr Freiheiten hatte als andere – und sie sich auch nahm.

Es hat alles letztlich nichts genutzt: Die bei Meinungsforscher Peter Hajek in Auftrag gegebene Umfrage, derzufolge die meisten Eltern gegen die Schließung der Schulen sind. Die Präsentation des Ergebnisses der Gurgeltests bei Verdachtsfällen an Wiener Schulen, wonach nur 3,52 Prozent positiv waren. Die Pressekonferenz zum Einsatz von neuen Schnelltests an Schulen am Donnerstag. Und all die Interviews und Wortmeldungen des Bildungsministers in den vergangenen Wochen.

Die Schulen werden geschlossen. Heinz Faßmann, der mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bis zuletzt Widerstand leistete, musste klein beigeben. Zum zweiten Mal schon. Auch vor dem ersten Lockdown wollte Faßmann die Schulen so lang wie möglich offen halten. Einen Stufenplan mit gestaffelten Schulschließungen hatte er schon in der Schublade. Doch daraus wurde nichts. Kanzler Sebastian Kurz verfügte einen schnellen und harten Lockdown. Die Schulen wurden innerhalb kürzester Zeit geschlossen.

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