Ab Dienstag müssen die meisten Geschäfte, Friseure und andere Dienstleister wieder schließen. Für den Handel ist der Lockdown mitten im Weihnachtsgeschäft fatal. Die Unternehmen bekommen zwischen 20 und 60 Prozent des Umsatzes ersetzt.
Die Österreicher waren offensichtlich gewarnt. Am Freitag sickerten erste Nachrichten über einen bevorstehenden harten Lockdown durch – und am Samstag stürmten die Menschen vorsorglich die Einkaufsstraßen und Shoppingcenter. Bloß nicht noch einmal ohne genug Klopapier, Hefe und neuer Yogamatte in den Lockdown starten. Denn ab Dienstag schließt die Regierung wie angekündigt Dienstleister wie Friseure und Masseure sowie die allermeisten Geschäfte. Offen halten dürfen nur Supermärkte, Apotheken, Drogerien, Banken, Trafiken, Post und Tankstellen.
Unternehmen sind dazu angehalten, ihre Mitarbeiter tunlichst von daheim arbeiten zu lassen. Die Verordnung gilt bis 6. Dezember. Damit ist das ökonomische Albtraumszenario eingetreten: die Wiederholung der Vollbremsung aus dem Frühjahr – mitten im Weihnachtsgeschäft.