Kulissengespräch

Parteiinterner Machtkampf um ein ÖVP-Mandat

Die ÖVP hat diesmal deutlich mehr Mandate im Wiener Rathaus zu vergeben.
Die ÖVP hat diesmal deutlich mehr Mandate im Wiener Rathaus zu vergeben.APA/GEORG HOCHMUTH
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Drei VP-Bezirke haben gemeinsam Anspruch auf ein Mandat – was für Ärger sorgt: Wem steht das Mandat nun zu?

Es war ein eindrucksvoller Erfolg. Die Wiener ÖVP konnte sich bei der Wien-Wahl auf rund 20 Prozent mehr als verdoppeln. Damit hat die Partei deutlich mehr Positionen zu vergeben als 2015 – was parteiintern für Zufriedenheit sorgen sollte. Es gibt trotzdem Turbulenzen.

Konkret geht es um die türkisen Bezirksparteien in Neubau, Josefstadt und dem Alsergrund, die gemeinsam ein Mandat errungen haben (Wahlkreis Innen-West). Damit stellt sich die Frage: Welcher der drei Spitzenkandidaten bekommt es? Darüber herrscht gröbere Uneinigkeit zwischen Josef Mantl (bisher Vize-Bezirkschef der Josefstadt), Christina Schlosser (Parteichefin in Neubau) und Elisabeth Fuchs (Parteichefin am Alsergrund): Alle drei beanspruchen das Mandat für sich.

Normalerweise entscheidet die Reihung der VP-Kandidatenliste. Die drei Spitzenkandidaten hatten im Vorfeld aber beschlossen: Wer die meisten Vorzugsstimmen erhält, bekommt das Mandat für den Gemeinderat. Das war am Wahlabend Christina Schlosser.
Das Problem: Der unterlegene Mantl hat den ersten Listenplatz im Wahlkreis. Nun weigert er sich, das Mandat an Schlosser abzutreten – obwohl diese mehr Vorzugsstimmen hat.

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