Massentests

Zwang zu Tests kaum möglich, zu einer Impfung aber schon

Die bestehende Gesetzeslage würde es nicht erlauben, auch Personen ohne Ansteckungsverdacht zum Coronatest zu verpflichten.

Testen lassen oder in Quarantäne gehen: Diese beiden Möglichkeiten lässt die Slowakei ihren Bürgern. Aber wie wäre die Rechtslage in Österreich?

Das Epidemiegesetz legt fest, wer zu Tests verpflichtet ist. Das sind „Kranke, Krankheitsverdächtige und Ansteckungsverdächtige“. Auch wenn Corona sich zuletzt stärker verbreitet hat, könne man deswegen nicht jeden Bürger zum Ansteckungsverdächtigen erklären, sagt Karl Stöger von der Abteilung für Medizinrecht an der Universität Wien. Auch mit indirekten Verpflichtungen (wer sich nicht „freiwillig“ testen lässt, geht in Quarantäne) dürfe man die Regeln nicht umgehen, erklärt der Professor.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

SLOVAKIA-HEALTH-VIRUS
Pandemie

Corona-Massentests: Was spricht dafür? Und was dagegen?

Neben falsch positiven und falsch negativen Resultaten bergen Antigentests die Gefahr, dass sie nur Momentaufnahmen liefern. Andererseits können mit großflächigen Tests jene asymptomatischen Infizierten gefunden werden, die das Virus sonst unbemerkt weitergeben würden.
In der Slowakei (Bild) seien mit den Massentests zehntausende Menschen gefunden worden, die nicht wussten, dass sie infiziert waren.
Coronavirus

Kurz: Freiwillige Massentests als "Angebot"

Details sollen Ende der Woche präsentiert werden, kündigte der Kanzler nach einer Videokonferenz mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Igor Matovic an.
Das Bundesheer plant bereits für Corona-Massentests.
Coronavirus

Das "große Experiment" Corona-Massentests

Millionen Menschen auf Sars-CoV-2 zu testen, bedürfe einer unbürokratischen Vorbereitung und eines geeigneten Zeitpunkts, mahnen Wissenschaftler. Falsch positive Tests könnten in Kauf genommen werden. Das Bundesheer beginnt jedenfalls mit Planungen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.