Renditen

Kann man gut sein und reich werden?

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Nachhaltige Investments und hohe Erträge schließen einander zumindest nicht aus. Zum Teil sei das Zufall: Wer Ölfirmen mied, fuhr zuletzt gut damit. Doch Firmen, die auf Nachhaltigkeit Wert legen, achten auch auf Qualität.

Nachhaltige Investments liegen im Trend. Doch muss man, wenn man beim Investieren auf ökologische oder soziale Kriterien achtet, auf Rendite verzichten? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, da es keine einheitlichen Kriterien für „nachhaltig“ gibt. Vergleicht man die Entwicklung des MSCI World, der die wichtigsten Unternehmen aller Branchen aus den Industrieländern enthält, mit seinem nachhaltigen Pendant, dem MSCI World Social Responsibility Index (SRI), dann scheinen die Unterschiede nicht allzu groß zu sein. Auf Fünfjahressicht sind beide um mehr als 40  Prozent gestiegen, seit Jahresbeginn haben beide die Coronakrise knapp überwunden und sind leicht im Plus. Dieser Parallellauf verblüfft, da die Indizes doch sehr unterschiedliche Positionen enthalten. Die fünf größten Positionen im MSCI World sind die IT-Riesen Apple, Microsoft, Amazon, Facebook und Google-Mutter Alphabet.

Von ihnen schaffte es nur Microsoft in den nachhaltigen Index. Dort folgen auf den weiteren Plätzen der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble, der Prozessorendesigner Nvidia, der E-Autobauer Tesla und die Heimwerkerkette Home Depot. Warum spielt es eine so kleine Rolle, ob man nachhaltig investiert?

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