Kampfsport

Die Nervosität vor dem großen Wurf bei der Judo-EM

Michaela Polleres hat sich zuletzt als Dritte beim Grand Slam in Budapest nach der Corona-Pause stark zurück gemeldet.
Michaela Polleres hat sich zuletzt als Dritte beim Grand Slam in Budapest nach der Corona-Pause stark zurück gemeldet. GEPA pictures
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Michaela Polleres, 23, möchte in Prag die ÖJV-Medaillenserie fortsetzen. Über die Rückkehr auf die Matte, das Training mit „Respektsperson“ Sabrina Filzmoser und was der neuerliche Lockdown für den Judo-Verband bedeutet.

Wien. Mit Understatement hält sich Michaela Polleres nicht auf. Und Österreichs aktuell beste Judoka hat auch keinen Grund dazu. „Eine Medaille“ lautet ihr Ziel für die am Donnerstag (16 Uhr, live ORF Sport+) beginnende EM in Prag, Nachsatz: „Das muss es auch sein.“ Schließlich hat sich die 23-Jährige bei der Generalprobe vor drei Wochen eindrucksvoll auf der internationalen Bühne zurück gemeldet: Polleres wurde beim Grand Slam in Budapest Dritte, besiegte dabei auch die Weltmeisterin. „Das gibt einiges an Selbstvertrauen. Nach der langen Pause ist das schon ein gutes Gefühl.“

Seit 2013 hat Österreich jedes Mal noch mindestens eine EM-Medaille geholt, diese Serie möchte Polleres fortsetzen. Als Weltranglistenvierte in der Klasse bis 70 kg ist sie die aussichtsreichste Anwärterin im zehnköpfigen ÖJV-Aufgebot. An Motivation oder Konzentration hat es der EM-Dritten von 2018 in den vergangenen Monaten trotz der Ungewissheit nie gefehlt, wohl aber machte sich in Budapest die fehlende Wettkampfroutine bemerkbar. „Ich habe mich riesig gefreut, aber ich war voll nervös.“ Daran werde sich auch in Prag nicht allzu viel ändern, vermutet sie: „Bei einer EM bin ich auch so nervöser als sonst.“

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