Was tun, bis zum nächsten Konzert? Lesen – zum Beispiel die humoristischen Erinnerungen des deutschen Hornisten Klaus Wallendorf.
Was tun, wenn einem im Lockdown das Konzertleben abgeht? Man kann sich wenigstens ein bisschen mit Lektüre behelfen. Der deutsche Musiker Klaus Wallendorf, bis zur Pensionierung 2016 nicht nur Horn-, sondern auch Humorspezialist bei den Berliner Philharmonikern, hat Erinnerungen im soeben erschienenen Buch „Zwischen Mundstück und Mikrofon“ versammelt; immer gewürzt mit dem, was wir momentan dringend brauchen: Witz.
Immer wieder gibt es diese humorbegabten Musiker, die den Zuhörern komische und peinliche Seiten des Konzert- und Opernbetriebs näher bringen, die sonst sorgsam vor ihnen verheimlicht werden. Bis heute reicht hier wohl keiner an den österreichischen Tenor Leo Slezak heran. Aber Klaus Wallendorf gehört zu seinen würdigen Nachfahren, wie er schon mit seinem Büchlein „Immer Ärger mit dem Cello“ bewiesen hat.