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Musiksalon Nr. 16: Haydn, der unbekannte Klassiker

Bis 2032 will das Ensemble Il Giardino armonico im Wiener Musikverein alle Haydn-Symphonien aufgeführt haben. Heute wäre unter anderem die Nummer 59 auf dem Programm gestanden - so unbekannt wie an die 90 andere symphonische Werke dieses Komponisten.

Giovanni Antonini möchte zum Haydn-Jubiläum 2032 alle Symphonien des Meisters aufgeführt haben - ein ehrgeiziges, vermutlich wirklich nur über Jahre verstreut realisierbares Unterfangen

19. November: Genug Humor für Wiener Klassik!

Im Musiksalon gehen wir heute aus von der sogenannten „Feuersymphonie“, von der wir zwar nicht wissen, warum sie so heißt, von der es aber eine feurige Aufnahme unter Nikolaus Harnoncourt gibt.

In der Folge betrachten wir die wienerische Aufführungskultur Haydnscher Musik, die nicht erst mit der Originalklang-Bewegung zu höchster Blüte kam.

Die schnellste aller Haydn-Aufnahmen

Nach dem Zweiten Weltkrieg hat der Avantgarde-Spezialist Hermann Scherchen mit Wiener Musikern eine ganze Reihe von Haydn-Symphonien aufgenommen - und dabei mit Sicherheit die schnellste Haydn-Aufnahme aller Zeiten gemacht.

Sie ist ebenso zu hören, wie launig-humorige Interpretationen durch Maestri wie Clemens Krauss (Nr. 88) und Pierre Monteux (Nr. 101), sowie eine Aufnahme des Menuetts aus Nr. 93 durch George Szell, der - in Altösterreich sozialisiert - mit dem Cleveland Orchestra einen der „wienerischsten" Auftakte realisiert hat, die je auf Schallplatte gebannt wurde.

Aber auch im fernen Russland versteht man sich auf die Wiener Klassik: Das Finale der „Abschiedssymphonie“ hat zum Beispiel Wladimir Spiwakow mit seinen Moskauer Virtuosen animiert gestaltet.

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