Energiewende

Aus für Verbrennungsmotoren in Großbritannien

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Premierminister Boris Johnson ruft die „Grüne Revolution“ aus. Ab 2030 sollen Verbrennungsmotoren nicht mehr zugelassen werden. Atomkraft soll forciert werden.

Der sprichwörtliche Smog über London ist längst gewichen, aber so verschmutzt ist die Luft in der britischen Hauptstadt, dass im Jahr fast 9500 Menschen an ihren Folgen sterben. Hauptverursacher ist der Autoverkehr, dem die Regierung nun energisch zu Leibe rückt: Bis 2030 soll die Neuzulassung von Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren verboten sein, sieht ein gestern, Mittwoch, von Premierminister Boris Johnson vorgestellter Zehn-Punkte-Plan vor: „Wir starten eine grüne industrielle Revolution“, verkündete er.

Der Plan sieht einen schrittweisen Abgang von fossilen Energieträgern vor. Großbritannien hat sich bereits festgelegt, bis 2025 seine Kohlekraftwerke stillzulegen. Zurzeit sind noch vier Kraftwerke in Betrieb. Ersatz soll durch vermehrte Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energieträgern und verstärkten Einsatz von Atomkraft kommen. Windenergie soll bis 2030 40 Gigawatt liefern, das Vierfache der aktuellen Leistung. Neben dem grünen Licht für ein neues Nuklearkraftwerk in Südengland setzt die Regierung auch auf ein Netz von kleineren Stationen. Zudem will man bis 2030 fünf Wasserstoffkraftwerke in Betrieb haben.

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