Die Republikaner beklagen, weniger Wahlkarten als sonst seien für ungültig erklärt worden.
Während sich Joe Biden auf seine Präsidentschaft, die am 20. Jänner beginnen soll, vorbereitet, nehmen zahlreiche Klagen des amtierenden Präsidenten ihren Lauf. Donald Trump glaubt weiterhin, die Wahl vom 3. November gewonnen zu haben. Seinen Anwalt, Rudy Giuliani, schickte er nach Pennsylvania, wo der frühere Bürgermeister New Yorks diese Woche zum ersten Mal vor Gericht erschien. Ebenso wie in Nevada will Trumps Team die Zertifizierung der Ergebnisse, die für nächste Woche ansteht, blockieren.
Die Bemühungen der Trump-Kampagne sind umfassend, der ehemalige Immobilientycoon lässt nichts unversucht. Dabei weiß er den größten Teil der Republikaner hinter sich. Von Senatsführer Mitch McConnell abwärts stehen die meisten Konservativen hinter dem Präsidenten und weigern sich, Biden als Sieger anzuerkennen. Vor allem Senator Lindsey Graham, einer der engsten Vertrauten Trumps, springt für den Präsidenten in die Bresche: Er soll in Georgia, Arizona und Nevada interveniert und auf Neuauszählungen und Verzögerungen der Zertifizierungen gedrängt haben.