Gastbeitrag

Warum immer noch Trump?

Trump besetzte im Wahlkampf jene Themen, die für seine Wählerschaft zählen.

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Zwei Entscheidungen von Noch-Präsident Trump vor der Wahl waren bemerkenswert. Erstens die Ankündigung, eine Kommission einzurichten, die einen „patriotischen Schulunterricht“ implementieren sollte. „Linke Indoktrination“ sollte unterbunden und jungen US-AmerikanerInnen vermittelt werden, was ihr Land wertvoll mache. Die zweite Entscheidung war die Nominierung der rechtskonservativen Juristin Amy Coney Barrett für den Supreme Court.

Damit besetzte Trump genau die Themen, die für seine Wählerschaft zählen. Es geht um die Identität der vor allem männlichen und weißen US-Amerikaner auf dem Land und in Kleinstädten, konservativ bis rechtsextrem eingestellt, die für Waffenbesitz, traditionelle Familien und Geschlechterrollen und gegen Abtreibung, Muslime, Linke und die LGBT-Community sind. Jacob Hacker und Paul Pierson zeigen in „Let Them Eat Tweets“, dass diese Betonung von Identität und nicht etwa von Sachthemen die republikanische Politik schon seit Längerem kennzeichnet.

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