Operetten-Revival

„Frühlingsstürme“: Gleich nach der Premiere kamen die Nazis

Barrie Koskys Inszenierung nimmt Anleihen beim Revue-Stil der Dreißigerjahre.
Barrie Koskys Inszenierung nimmt Anleihen beim Revue-Stil der Dreißigerjahre.(c) Naxos
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Mit Jaromir Weinbergers „Frühlingsstürmen“ wurde in Berlin die letzte Erfolgsoperette der Weimarer Republik auf DVD gebannt.

Das ist eine der spannendsten DVD-Neuerscheinungen: Barrie Kosky hat in seiner Komischen Oper Berlin im Frühjahr 2020 die Operette „Frühlingsstürme“ von Jaromir Weinberger herausgebracht (bei Naxos), ein effektvolles Stück aus der Werkstatt eines Meisters, der vor 1933 nicht nur im leichten Genre erfolgreich war.

Diesmal geht es nicht um Koskys gewohnt bunt-bewegte Regie. Es geht zur Abwechslung einmal wirklich ums Werk. Und um den Komponisten. Vielleicht erinnern sich Musikfreunde an Weinbergers „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“, der einst auf dem Programm der Volksoper stand. Das ist vier Jahrzehnte her und war der Versuch, ein Werk wiederzubeleben, das vor 1933 im deutschen Sprachraum, aber auch darüber hinaus eine der meistgespielten zeitgenössischen Opern war.

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