Kolumne

Ach, was sind wir doch individuell

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Sprechblase Nr. 368. Warum selbst die Hassliebe zu „normal“ vollkommen normal ist.

Seit Dienstag erleben wir also die verschärfte Form des Ausnahmezustands. Eine Situation, die alles andere als – Achtung, Sprechblase – normal ist. Und schon sehnen viele wieder die Normalität (von vor März bzw. vor November) herbei. War doch angenehm zu wissen, wie das Leben funktioniert.

Während überlegt wird, ob und wann wir zur „alten“ Normalität zurückkehren, tüfteln andere, ob sich an diesen zweiten (und möglicherweise den einen oder anderen folgenden) Lockdown die „neue“ Normalität oder doch das neue Jetzt anschließt.

Dabei wollen viele, die von der Normalität träumen, keineswegs normal, sondern besonders sein. Getrieben von der Angst, weder als außergewöhnlich noch als individuell wahrgenommen zu werden. Und übersehen darüber, dass individuell zu sein durchaus eines ist: nämlich normal.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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