Alpbach: Über dem Bergdorf der Denker

Alpbach ueber Bergdorf Denker
Alpbach ueber Bergdorf Denker(c) Österreich Werbung / Mallaun
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mittel Alpbach ist nicht nur Heimat für das "Europäische Forum Alpbach", sondern hat sich auch den Charakter eines Bergdorfs bewahrt. Davon kann man sich bei einem Rundgang um den Gratlspitz überzeugen.

Knapp 2600 Einwohner zählt die Tiroler Gemeinde Alpbach, die seit 1945 jeden August zum Mittelpunkt der österreichischen Denker- und Gedankenwelt avanciert. Seit der Widerstandskämpfer Otto Molden und der Innsbrucker Philosophiedozent Simon Moser hier nach Ende des Zweiten Weltkrieges die „Internationalen Hochschulwochen“ gegründet haben (seit 1949 „Europäisches Forum Alpbach“), kommen hier Jahr für Jahr Menschen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, „um aktuelle Fragen der Zeit zu diskutieren und interdisziplinäre Lösungsansätze zu finden“.

Bei all den Veranstaltungen und Angeboten, die rund um das Forum stattfinden, könnte man aber fast vergessen, dass Alpbach sich bis heute den Charme eines Tiroler Bergdorfes bewahrt hat – und dass es in der Region lohnende Wanderziele gibt. Etwa den Alpbacher Hausberg, den Gratlspitz. Wir wählen aber heute nicht den Weg zum Gipfel – der wegen des Ausblicks auf Zillertaler und Kitzbüheler Alpen, Karwendel, Rofan und Kaisergebirge lohnend ist –, sondern eine gemütlichere Umrundung.

Ausgangspunkt ist das Hotel Böglerhof in Alpbach. Von dort nehmen wir den beschilderten Lärchenweg in Richtung Waldheim. Von dem Weg zweigt die Wanderstrecke A23 ab, die uns zum Hösljoch samt der einsamen Höslkapelle führt. Wir halten den Gratlspitz immer zu unserer Linken und folgen der Route A20 vorbei an alten Silberbergbaustollen bis zur bewirtschafteten Holzalmhütte. Über das Hauserjoch und die Bischoferalm (A6) kommen wir nach Hausberg direkt über Alpbach. Von dort führen uns einige Serpentinen zurück ins Dorf der Denker.

Auf einen Blick

Anforderung: mittel

Dauer: 4,5 Stunden

Startpunkt: Alpbach

Anfahrt: Mit dem Auto

Alle Wanderrouten im Überblick

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.08.2010)

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