Austria blickt vor Duell mit St. Pölten nach vor wie zurück

APA/HERBERT NEUBAUER
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Austria hängt nach den jüngsten Ergebnissen in der Fußball-Bundesliga ein wenig in den Seilen. Die Wiener sind seit drei Runden sieglos.

Austria hängt nach den jüngsten Ergebnissen in der Fußball-Bundesliga ein wenig in den Seilen. Mit dem SKN St. Pölten gastiert am Sonntag (14.30 Uhr) nun ein Gegner in Wien, gegen den die Violetten zuletzt wenig zu lachen hatten. Das 2:5 Ende Juni sollte noch in den Köpfen stecken, davor gab es in Duellen dreimal ein Unentschieden. Die Niederösterreicher sind auch besser in die laufende Saison gestartet. Bei einem Heimsieg könnte die Austria freilich Plätze gut machen.

Peter Stöger blieb nach drei sieglosen Runden bei nur einem geschossenen Tor Realist. "Wir sind noch nicht so weit, wie wir es gerne sein würden", sagte der Austria-Trainer bei einem Online-Medientermin. "Wir haben uns mehr erhofft, auch punktetechnisch. Das würde auch die Platzierung besser ausschauen lassen", fuhr Stöger fort. Als Tabellensechstem sitzen der Austria die WSG Tirol, der WAC und Ried im Nacken. St. Pölten liegt als Vierter jedoch nur zwei Zähler vor den Wienern.

Stöger sah ein von den Punkten her wichtiges Spiel, um sich nach der Runde "nicht in der unteren Hälfte wiederzufinden". Dabei nicht mithelfen kann Christoph Monschein. Austrias bester Torschütze der abgelaufenen wie auch neuen Saison (3 Tore) fällt mit einem Bänderriss im Sprunggelenk womöglich bis zur Winterpause aus. Die Hoffnungen ruhen vorerst darauf, dass die "Aufwärtstendenz" (Stöger) von Bright Edomwonyi anhält.

Ein weiterer Kandidat für Tore soll Alon Turgeman werden. Der lange verletzte Israeli peilt sein Comeback an. Gegen St. Pölten könnte der Angreifer zumindest auf der Bank Platz nehmen. Mit Dominik Fitz soll ein weiterer Offensivspieler zunächst auf eigenen Wunsch einmal bei den Young Violets auf das Spielfeld zurückkehren. Auch der Mittelfeldspieler fehlte monatelang. Vom Duo erwartet sich Stöger in Zukunft eine spielerische Qualitätssteigerung. Diesbezüglich habe sein Team noch "Luft nach oben". "Wir haben Probleme in der Passqualität, um dominant auftreten zu können", meinte der Austria-Coach.

St. Pölten kam praktisch vollständig aus der Länderspielpause, nur der verletzte Verteidiger Luan muss weiter pausieren. Die Corona-Fälle im Team kehrten diese Woche wieder ins Mannschaftstraining zurück. Angesprochen auf den 5:2-Sieg in Wien-Favoriten meinte Trainer Robert Ibertsberger: "Das ist Vergangenheit, auf uns wartet ein neues Spiel."

Nach einem unerwartet positiv verlaufenen Saisonstart mussten die Niederösterreicher zuletzt eine Heimniederlage gegen die WSG Tirol (0:1) wegstecken. Ibertsberger sah Gegner, die sich nun besser auf sein Team einstellen. "Man beschäftigt sich intensiver mit uns. Darauf müssen wir eine Antwort parat haben. Wir haben uns Respekt erarbeitet, aber müssen schauen, dass wir die Punkte in den Spielen mitnehmen und mehr Konstanz hineinbringen", merkte der Salzburger an. Er setzt auch auf taktische Flexibilität. So startete St. Pölten zuletzt in der Verteidigung mit einer Viererkette, stellte aber dann auf eine Dreier-Abwehr um.

Bei der Austria rechnen sich die St. Pöltner etwas aus, eines ist laut Ibertsberger aber klar: "Wenn wir nicht an unser Leistungsniveau kommen, wird es gegen jeden Gegner schwer."

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