Wintersport

Andreas Widhölzl: Der Absprung ist für ihn erst der Anfang

Österreichs Skisprung-Cheftrainer: Andreas Widhölzl.
Österreichs Skisprung-Cheftrainer: Andreas Widhölzl.JFK / EXPA / picturedesk.com
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Nicht jeder gute Skispringer ist automatisch auch ein guter Cheftrainer, Andreas Widhölzl, 44, hegt jedoch keine Zweifel an seiner Mission. Denn Österreich gewann das Teamspringen in Wisla, der Tiroler feiert also einen Einstand nach Maß.

„Swider“, wie man Andreas Widhölzl auf allen Schanzen dieser Welt nannte, war immer gern anders in der Szene unterwegs. Das lag nicht nur am gewaltigen Absprung oder der zumeist extrem anmutenden Vorlage, die der Tiroler in der Flugphase auslebte. Er war auch ein akribischer Tüftler. Innovation und Material hatte er im Auge und war sein Begehr. Wachslern und der Skifirma war oft bange, ob sie seine Wünsche denn erfüllen könnten. Der Anspruch nach Perfektion liegt bei dieser filigranen – der breiten Masse freilich nur von der Couch aus – faszinierenden Sportart, nahe. Oft entscheiden Nuancen, längst kürt der Computer mit Wind- und Gateregeln neue Sieger. Widhölzl war in seinen Hochzeiten allen, das ist unbestritten, weit davongeflogen.

Er entstammt der Generation, die im Parallel-Stil lernte und ab 1990/1991 im V-Stil springen musste. „Swider“ schaffte das. Er wurde Tourneesieger (2000), landete 16 Weltcupsiege, den grandiosen Teamsieg bei den Winterspielen 2006 in Turin. Er flog mit der Mannschaft zu zwei WM-Goldmedaillen (Oberstdorf, 2005).

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