Interview

Gewessler: "Kein Dumping mehr auf Kosten der Umwelt"

„Der Verkehr ist das große Sorgenkind der Klimabilanz“, sagt Leonore Gewessler.
„Der Verkehr ist das große Sorgenkind der Klimabilanz“, sagt Leonore Gewessler.Akos Burg
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Teurere Autos, Milliarden für die Bahn und das Ende von Öl und Gas. Umweltministerin Gewessler polarisiert. Im Interview verrät sie, was sie von den grünen Plänen der Industrie hält, warum sie mit den ÖBB so viel Geld ausgibt wie nie und dennoch auf neue Bahn-Anbieter hofft.

Sie sorgen mit Ihren Plänen für viel Unruhe in der Wirtschaft. Bei der Umsetzung hapert es jedoch. Das Plastikpfand wird heuer nichts mehr, das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz ebenso. Wer bremst Sie da aus?

Leonore Gewessler: Meine Motivation, in die Politik zu gehen, war immer, im Klimaschutz wirklich etwas zu bewegen. Für Österreich bedeutet das Aufholjagd, und das bringt Veränderungen und Diskussionsbedarf mit sich. Bei der Energie streben wir einen kompletten Systemwechsel an. Viele Dinge, die wir einführen wollen, gibt es in ganz Europa noch nicht. Da hat auch die EU-Kommission mehr Fragen als sonst. Aber beim Ausbau der Erneuerbaren geht es nicht um ein paar Wochen früher oder später, sondern um die Weichen für die nächsten Jahrzehnte. Da wollen wir die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.

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