Analyse

Viel Kritik am „sehenden Stein“ aus dem Silicon Valley

Kaum eine Firma ist so geheimnisumwoben wie der Datenspezialist Palantir. Die Firma reagiert nun mit Blog-Posts auf die Kritik.

Es ist eine durchaus ungewöhnliche Erklärung, die von der Investmentfirma des Großinvestors George Soros am Dienstag veröffentlicht wurde. Nachdem das Unternehmen am Freitag zuvor in einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC bekannt gemacht hatte, seit 2012 mit 18,46 Millionen Aktien im Wert von 175 Millionen Dollar am kürzlich an die Börse gegangenen Datenspezialisten Palantir beteiligt zu sein, folgte nun eine Art Entschuldigung für dieses Investment. Der Einstieg bei Palantir sei zu einer Zeit erfolgt, als die negativen Folgen von Big Data noch nicht verstanden worden seien. Soros' Firma bereue dies, würde es heute nicht mehr machen und will sich so schnell wie möglich von den Aktien trennen. Man sei mit den Geschäftspraktiken von Palantir nicht einverstanden. Nachsatz: Der Manager, der damals den Kauf getätigt hat, sei auch nicht mehr im Unternehmen.

Es ist dies wohl die prominenteste aber bei weitem nicht die einzige Kritik an Palantir. Das führte dazu, dass das einst sehr verschlossene Unternehmen inzwischen mit Blog-Posts selbst an die Öffentlichkeit geht. Darin will es „Missverständnisse“ aufklären. Etwa jenen, dass es ein Datensammler sei. In Wirklichkeit sei Palantir nur ein Softwarekonzern.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.