Black Monday

Die Welt verändert sich, aber so stark dann auch wieder nicht

Profitiert haben sogenannte Stay-at-Home-Aktien wie der Onlinehändler Amazon.
Profitiert haben sogenannte Stay-at-Home-Aktien wie der Onlinehändler Amazon.(c) REUTERS (Ralph Freso)
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Man wird wieder reisen, auswärts essen und im Büro arbeiten. Deswegen muss man sich aber nicht vorschnell von Stay-at-Home-Aktien trennen.

Vor etwas mehr als 20 Jahre platzte die Dotcom-Blase. Zuvor waren die Kurse von Technologieaktien (guten Papieren wie Schrottaktien) massiv gestiegen. Das Internet – so hatten die Marktteilnehmer richtig erkannt – würde die Welt verändern. Das hat es auch getan. Einige der damals gehypten Werte zählen heute zu den weltgrößten Konzernen: Amazon, Apple oder Microsoft. Manche Firmen wurden aber allein deswegen gekauft, weil sie ein „com“ im Namen hatten – ob sie auch ein tragfähiges Geschäftsmodell hatten, interessierte kaum jemanden. Auch an den extrem hohen Bewertungen stieß man sich nicht. Wenn die Welt sich so stark veränderte, was zählten da noch herkömmliche Kennzahlen?

Doch mehr, als man gedacht hatte. Die Börsenkorrektur zwischen 2000 und 2002 war heftig. Das heurige Jahr hat die damalige Korrektur aber in den Schatten gestellt. Von Februar bis April stürzten die Börsen in noch nie da gewesener Geschwindigkeit ab, da man schwere Auswirkungen der Coronakrise auf die Weltwirtschaft fürchtete (die es auch gibt). Weil aber Notenbanken und Staaten massiv Geld in Märkte und Wirtschaft pumpten, erholten sich die Kurse rasch und erreichten teilweise neue Rekorde.

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