Eine vollwertige europäische Einlagensicherung sollte aber das Ziel bleiben.
Frankfurt/Wien. Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) rechnet in den nächsten Jahren nicht mit einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis). Eine vollwertige europäische Einlagensicherung sollte zwar das Ziel bleiben, sagte EZB-Chefbankenkontrolleur Andrea Enria am Mittwoch auf einer Finanzkonferenz. Diese werde es aber in den nächsten Monaten und Jahren nicht geben.
Eine gemeinsame Einlagensicherung ist unter anderem in Deutschland ziemlich umstritten. Kritiker haben die Befürchtung, dass Sparer aus reicheren nördlicheren Ländern bei Problemen von Geldhäusern im Süden Europas in die Haftung genommen werden. (APA/est)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.11.2020)