Corona-Pandemie

Deutschland hofft auf Corona-Impfbeginn Mitte Dezember

imago images/Laci Perenyi
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Die Behörden in den USA rechnen bereits Mitte Dezember mit den ersten Corona-Impfungen. Auch in Deutschland soll rasch geimpft werden.

Die deutsche Regierung hofft auf erste Impfungen gegen das Coronavirus noch im heurigen Jahr. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Länder gebeten, dass die Impfzentren Mitte Dezember einsatzbereit sein sollen. Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) glaubt, es werde "mit der Impfung schneller losgehen, als wir vor einiger Zeit gedacht haben".

Auch die Behörden in den USA rechnen bereits Mitte Dezember mit den ersten Corona-Impfungen. "Unser Plan ist es, die Impfstoffe binnen 24 Stunden nach der Zulassung an die Impfzentren liefern zu können", sagte der Leiter der Impfstoff-Arbeitsgruppe der US-Regierung, Moncef Slaoui, dem Sender CNN am Sonntag.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA wird Medienberichten zufolge zwischen dem 8. und dem 10. Dezember über die Zulassung von Corona-Impfstoffen entscheiden. Er rechne deshalb "vielleicht am zweiten Tag nach der Zulassung, am 11. oder 12. Dezember", mit den ersten Impfungen, erklärte Slaoui.

Die Pharma-Unternehmen Pfizer und Moderna hatten zuletzt Erfolge bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs gemeldet. Ihre Impfstoffkandidaten weisen demnach eine Wirksamkeit von mindestens 95 Prozent auf.

Pfizer und ihr deutscher Partner Biontech beantragten am Freitag bei der FDA eine Notfallzulassung ihres Impfstoffs. Es wäre die erste Zulassung eines Corona-Impfstoffs in den USA, dem Land mit den meisten Corona-Toten weltweit. Die USA haben bereits Hunderte Millionen Dosen des Pfizer-Biontech-Impfstoffs vorbestellt. Auch die EU-Kommission hatte in der Vorwoche mit Pfizer/Biontech für die EU-Staaten einen Rahmenvertrag über den Bezug von bis zu 300 Millionen Dosen gebilligt.

(APA/AFP)

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