Michel Montignac: Der Diät-Papst ist tot

Michel Montignac
Französischer Diät-Papst Montignac mit 66 Jahren gestorben(c) (Michaela Bruckberger)
  • Drucken

Ein Leben im Kampf gegen die Kilos. Der französische Ernährungsexperte Michel Montignac ist mit seiner "Methode Montignac" berühmt geworden. Jetzt ist er im Alter von 66 Jahren gestorben.

Der französische Diät-Papst und Unternehmer Michel Montignac ist im Alter von 66 Jahren gestorben. Dies teilte am Donnerstag die Stadt Annemasse mit, in der Montignac gelebt hatte. Von der Ursache seines Todes wurde bisher nichts bekannt. Der Franzose hatte in den 70er Jahren angefangen, sich mit Ernährung zu beschäftigen, um sein Übergewicht abzubauen; dabei entwickelte er die "Methode Montignac", mit der er 15 Kilogramm verlor und schließlich auch berühmt wurde.

Seine Bücher wie etwa "Kochen, essen und dabei abnehmen" wurden zu Verkaufsschlagern, bis heute werden sie in rund vierzig Ländern verlegt. Darüber hinaus legte Montignac unter seinem Namen ein ganzes Sortiment an Lebensmitteln "für eine gesunde Ernährung" auf, die seine Firma über das Internet vertreibt. Montignacs Bücher wurden seiner Website zufolge in 25 Sprachen übersetzt, in 42 Ländern verlegt und millionenfach verkauft.

Ab und zu gibt's Pommes frites

Im September 2009 kam der Ernährungsexperte nach Wien und präsentierte sein Kochbuch für die Wiener Küche ganz nach der Montignac-Methode. "Es gibt zu meiner großen Freude nun ein Buch, das meine Methode auch für die österreichische Küche öffnet und so köstliche Gerichte wie Tafelspitz und Wiener Schnitzel auf den Speiseplan setzt", sagte Montignac damals bei der Präsentation.

Im APA-Interview gab der Franzose zu, auch ab und an zu sündigen. "Ja ich gönne mir gerne Pommes frites von Zeit zu Zeit", sagte Montignac. Doch der Diät-Papst hatte stets seine Figur im Hinterkopf, war er doch in früherer Zeit dickleibig.

 

Montignac auf Wienerisch

(APA/AFP/red.)


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.