Corona-Hilfsgeld

Familienhilfen: Unternehmer im Nachteil?

Für in Not geratene Familien gibt es den Familienhärtefonds.
Für in Not geratene Familien gibt es den Familienhärtefonds. Getty Images (Aleksandar Nakic)
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Selbstständige erhielten pauschal weniger Geld aus dem Familien-Hilfstopf als Angestellte, kritisiert die Volksanwaltschaft und rügt das Ministerium. Die Ministerin sieht keinen Missstand.

Familien „unbürokratisch“ helfen – das war das Ziel bei der Einrichtung des Familienhärtefonds. Der Topf für Familien, die durch die Coronakrise in finanzielle Not geraten sind, wurde zunächst mit 30 Millionen Euro bestückt und dann auf 150 Millionen Euro ausgeweitet. Der Start war holprig: Antragsteller warteten teils lange auf Geld, es gab Datenprobleme, die Opposition übte Kritik. Mittlerweile seien gut 90 Prozent der Anträge bearbeitet und 88 Millionen Euro an 67.000 Familien ausbezahlt worden, heißt es aus dem Familienministerium.

Aber unbürokratisch läuft das nicht für alle. Das legt zumindest ein Bericht der Volksanwaltschaft nahe, der der „Presse“ vorliegt. Demnach würden Selbstständige bei der Auszahlung aus dem Härtefonds benachteiligt. Diese Kritik hatten zuvor schon die Neos geäußert, die Volksanwaltschaft hat nun eine „Missstandsfeststellung“ an Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) und Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) übermittelt und sie aufgefordert, diesen „Missstand“ zu beseitigen.

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