Es mehren sich die republikanischen Stimmen, die den Präsidenten auffordern, endlich eine geordnete Amtsübergabe einzuleiten. Trump bleibt davon unbeeindruckt. Je schwerer die Rückschläge vor Gericht, desto erbitterter kämpft sein Anwaltsteam
Ausgerechnet ein Parteifreund brachte die Dinge am Sonntag auf den Punkt: „Donald Trump soll aufhören, Golf zu spielen, und seine Niederlage eingestehen“, forderte der republikanische Gouverneur von Maryland, Larry Hogan, den Präsidenten auf, sich endlich mit der Realität abzufinden. Schließlich gäben die USA mit dem Gezerre um das Wahlergebnis gerade das Bild einer „Bananenrepublik“ ab.
Aber das scheint Trump nicht weiter zu stören, wie zuletzt seine bizarren Kurzauftritte beim Apec- und beim G20-Gipfel zeigten, von denen er nicht schnell genug ausblenden konnte, um zurück auf den Golfplatz zu kehren. Auch wenn er in seinem Kampf an den Gerichten gegen das Wahlergebnis vom 3. November einen Rückschlag nach dem anderen einstecken muss, macht Trump bis jetzt keine Anstalten, seine Niederlage einzubekennen, obwohl der Demokrat Joe Biden landesweit sechs Millionen Stimmen mehr bekommen hat und bei den Wahlleuten mit 306 zu 232 klar die Mehrheit hinter sich hat.