Kommentar

Trump erreichte im Nahen Osten mehr als seine Vorgänger

Donald Trump und Benjamin Netanjahu.
Donald Trump und Benjamin Netanjahu.REUTERS
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Erfolgsgeschichten sind rar im Nahen Osten – Israels Annäherung an die Golfstaaten ist eine.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte offenbar kein besonderes Bedürfnis, seinen Besuch bei Kronprinz, Mohammed bin Salman, geheim zu halten. Kaum war er zurück aus Neom, der saudiarabischen Zukunftsstadt am Roten Meer, sickerte die Kunde schon in Israels Medien durch. Und wenig später bestätigte auch ein Minister aus der Likud-Partei des Premiers das Treffen, an dem auch US-Außenminister Mike Pompeo teilgenommen haben soll. Das Dementi des saudischen Außenministers hatte dann nur wenig Überzeugungskraft.

Offiziell bleibt das Königshaus noch seiner Linie treu, die Beziehungen zu Israel erst nach einer Lösung des Palästina-Konflikts zu normalisieren. Doch die Annäherung ist unübersehbar. Zuletzt öffnete Saudiarabien bereits den Luftraum für israelische Flugzeuge. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis Saudiarabien nach Ägypten (1979), Jordanien (1994) nun auch den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain sowie dem Sudan folgt und ein Abkommen mit Israel abschließt.

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