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Der Plug-in-Hybrid als Mogelpackung?

Parkplatz fuer Elektroautos
Parkplatz fuer ElektroautosJan Woitas / dpa / picturedesk.c
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Autos mit Verbrennungs- und Elektromotor sollen bei der Mobilitätswende als Brückentechnologie fungieren. Laut Studien sind sie dabei aber deutlich klimaschädlicher, als von der Autoindustrie behauptet.

Wien. Eigentlich sollen sie das Beste aus zwei Welten verbinden. Einerseits einen – wenn mit Ökostrom betrieben – CO2-neutralen Elektromotor samt über das Netz aufladbarem Akku für die tägliche Pendelfahrt. Und andererseits einen Verbrennungsmotor für den Ausflug am Wochenende oder in den Urlaub. Letzterer kann zudem noch etwas kleiner dimensioniert sein, weil bei Bedarf der Elektromotor zugeschaltet werden kann.

Sogenannte Plug-in-Hybride (PHEV) gelten als die Brückentechnologie bei der Wende hin zur Kohlendioxid-freien Mobilität. Mit ihnen soll jenen der Einstieg in die Elektromobilität schmackhaft gemacht werden, die bei reinen Elektroautos noch Angst vor zu geringer Reichweite oder zu gering ausgebauter Ladeinfrastruktur haben. Die Autohersteller wiederum forcieren PHEV, weil sie auch durch die Hybridfahrzeuge ihren Flottenausstoß unter die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Wert drücken können. Ein Angebot, das von den Kunden auch angenommen wird: In den ersten zehn Monaten wurden hierzulande knapp 5500 PHEV zugelassen, fast viermal so viel wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Europaweit sollen heuer 500.000 Fahrzeuge mit Kombinationsantrieb verkauft werden.

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