Der Politologe Farid Hafez verglich die Razzien gegen mutmaßliche Muslimbrüder mit den Novemberpogromen 1938. Die Uni Salzburg sollte sich ihren Mitarbeiter genauer ansehen - aber nicht einzig wegen eines NS-Vergleichs.
Die Uni Salzburg „distanziert sich“: Der dort lehrende Politologe Farid Hafez hat auf einer US-Website die jüngsten Razzien bei mutmaßlichen Muslimbrüdern in Österreich mit den Novemberpogromen 1938 verglichen. Ein inadäquater NS-Vergleich – darauf reagieren österreichische Institutionen verlässlich.
Auf anderes weniger. Man hätte sich nämlich schon früher überlegen können, ob Hafez' Arbeit generell universitären Standards genügt. Wer das von ihm herausgegebene „Jahrbuch für Islamophobieforschung“ und den von ihm mit herausgegebenen „Islamophobiereport“ kennt, deren fehlende Seriosität immer wieder ans Denunziatorische streift, wird vom NS-Vergleich nicht überrascht sein.