1. Platz:

Rainer Transport stellt Weichen für die Zukunft

(C) Rainer
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Zum dritten Mal in Folge belegt die Josef Rainer GmbH aus Straßwalchen bei ALC Salzburg den ersten Platz.

Bei Rainer Transport steht der Generationenwechsel an. Das Unternehmen wurde 1989 von Josef Rainer gegründet und spezialisiert sich auf die Lieferung von Agrarprodukten und bietet Schüttgut-Transportlogistik. Für den Geschäftsführer liegt das Erfolgsgeheimnis auf der Hand: „Wir sehen uns in unserer konsequenten Arbeit der Stabilität und Nachhaltigkeit bestätigt“, sagt Josef Rainer. „Dass wir mittlerweile seit zehn Jahren relativ konstante Gewinne erzielen und kontinuierlich zulegen können, erfüllt uns auch mit Stolz, hier am Salzburger Wirtschaftshimmel für Kleinbetriebe ein konstanter Stern zu sein und keine rasch verglühende Sternschnuppe.“

2019 erwirtschaftete das Unternehmen mit sechs Mitarbeitern rund 5,6 Millionen Euro. „Es konnten sämtliche Kennzahlen wie Deckungsbeitrag, Betriebsergebnis, Cashflow und Bilanzgewinn nochmals um rund 16 Prozent gegenüber 2018 gesteigert werden. Die Etablierung unseres neuen Bürogebäudes wurde begonnen, im Juli 2020 wurde es fertiggestellt und bezogen.“

Sebastian Rainer, der Neffe und Nachfolger von Josef Rainer, wurde im Dezember 2019 zu einem weiteren Geschäftsführer bestellt. „Er trägt mit seinem engagierten Einsatz auch kräftig zum Unternehmenserfolg bei“, lobt der Firmengründer. „Wir konnten die Vorgaben durch Weitblick, Beharrlichkeit, aber auch mit dem erforderlichen Glück zur Gänze umsetzen.“ 2019 wurden wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.

Flexibilität gefragt

In der Coronakrise hat sich die Abwicklung der Aufträge verkompliziert. „Durch die Unsicherheit mit dem Fahrpersonal aus dem Osten war es schwer, zu planen“, erzählt Rainer. „Man wusste im Prinzip nie genau, mit welchem Personal es in die neue Woche geht.“ Auch das Implementieren von Home-Office war eine Herausforderung.

Flexibilität und ein gutes Netzwerk halfen dem Unternehmen, die Aufträge zur vollen Kundenzufriedenheit abzuwickeln. „Plan B ist jetzt alternativlos“, sagt Josef Rainer. „Insbesondere beim Personal müssen wir jede Funktion/Position alternativ besetzen können, damit wir eine Totalquarantäne speziell zu den Saisonhöhepunkten ausschließen können.“ Plan B kostet viel Geld. 2020 gibt es einen deutlichen Gewinnrückgang.

Mit Zuversicht geht es ins Jahr 2021, in dem sich Josef Rainer aus dem operativen Geschäft zurückziehen wird und hofft, dass die Regierung auch jenen Firmen eine Konsolidierung erlaubt, die in der Krise keine Förderungen beanspruchten.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.11.2020)

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