Nachdem die zuständige Behörde Joe Bidens Wahlsieg anerkannt hat, öffnen sich für seine Leute die Türen in die Ministerien und Bundesämter. Donald Trump muss es geschehen lassen, aufgegeben hat er aber noch nicht.
Gut zwei Wochen lang hatte sie sich bedeckt gehalten: Emily Murphy, 2017 von Präsident Donald Trump zur Chefin der für den Übergang von einer Präsidentschaft zur anderen zuständigen unabhängigen Allgemeinen Dienstleistungbehörde (GSA) gemacht, schwieg sich einfach aus. Schließlich war der Druck aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aber zu massiv geworden. In der Nacht zum Dienstag räumte sie ein, dass Joe Biden der „offenkundige Gewinner“ der Präsidentenwahl vom 3. November sei, und machte so den Weg frei für einen geordneten Machtwechsel.
Kurz zuvor war das Ergebnis der Wahl im Bundesstaat Michigan, gegen das Trumps Anwaltsteam Sturm gelaufen war, endgültig zertifiziert worden. Trump teilte danach via Twitter mit, er habe Emily Murphy angewiesen, den Transferprozess einzuleiten. Doch alle, die meinten, Trump habe damit auch seine Niederlage eingestanden, ließ er wissen: Er werde das Wahlergebnis weiter juristisch bekämpfen: „Und ich glaube, dass wir uns durchsetzen werden.“